Ein Produkt der Natur in neue Form gebracht

Holzpellets bzw. ihr Rohstoff entstehen aus einem Nebenprodukt der Holzindustrie, weshalb die Holzpellets in erster Linie auch von Säge- und Hobelwerken produziert werden. Der Rohstoff wird bei der Verarbeitung von Rund- und Stammholz in Form von Hobelspänen und Sägemehl gewonnen.

Bevor das Material zu Presslingen/Pellets gepresst werden kann, muss der Holz-Rohstoff zuerst in eine einheitliche Form gebracht werden. Hierzu werden die Holzspäne getrocknet und anschließend in einer Hammermühle zerkleinert. Erst nach diesem Produktionsschritt werden die Holzreste mit hohem Druck durch eine Matrize gepresst. Dort entsteht die zylindrische Form der Pellet-Stäbchen mit einem Durchmesser von 4 - 10 mm. In der nächsten Maschine werden die Pellets auf ihre endgültige Länge von 5 - 45 mm zugeschnitten. Durch den hohen Druck während des Pressvorgangs erwärmen sich die Pellets und müssen anschließend an der Umgebungsluft abkühlen.

Ganz ohne das Hinzufügen chemischer Substanzen bzw. Bindemittel erhalten die Holzpellets ihre Festigkeit. – Der Rohstoff Holz besteht hauptsächlich aus den Bestandteilen Zellulose und Lignin. Lignin ist ein im Holz enthaltenes, natürliches Bindemittel, das durch die Wärmebildung im Pressvorgang seine natürliche Klebefähigkeit entfaltet. Zur Unterstützung der Klebewirkung ist lediglich die Zugabe natürlicher Stoffe wie Mehl oder Stärke zulässig, mit einem maximalen Anteil von zwei Prozent.

Nach dem Pressen und Abkühlen der fertigen Holzpellets, werden diese durch Absieben der Staub- und Feinanteile gereinigt und zum Transport im Silo-LKW verladen oder in Säcke abgefüllt und auf Paletten gelagert bzw. abtransportiert.